„Sport ist ein Weg, den eigenen Charakter zu stärken und im Team zusammenzuwachsen“, erklärte P. Raphael Ballestrem LC den jungen Teilnehmern des NET-Camps. Das regelmäßige Training kräftige die Gesundheit und steigere Leistungsfähigkeit.
Wie trainiere ich meinen Willen?
Sommercoworker Linus (16) Jahre gab den Jungs dazu einige Tipps: „Hab ein Ziel vor Augen!“ und nannte einige altersgerechte Beispiele: „Ich möchte unter den fünf schnellsten Läufern in meiner Klasse sein.“ Oder „Ich möchte so gut Trompete spielen, dass ich in einem halben Jahr in der Schulband mitspielen kann“. Auf Pausen achten sei wichtig: „Wenn du deinen Willen mit Sport trainierst, dann gib alles, mache aber auch zwischendurch kleine Pausen. Dann kannst du wieder Kräfte sammeln.“
Auch sollten sie mit kleinen, einfacheren Herausforderungen starten und sich langsam steigern: „Wenn du dein Zimmer ordentlich halten willst, fang in der ersten Woche mit dem Bett an, nimm in der zweiten Woche den Schreibtisch dazu. Und erst in der dritten Woche das ganze Zimmer.“
Wie „trainiere“ ich die Freundschaft mit Jesus?
„Verbringe Zeit mit Jesus“, startete Sommercoworker David (16) seinen Impuls, „so, wie du auch Zeit mit anderen Freunden verbringst. Sprich mit ihm. Jesus ist bei dir, auch wenn du ihn nicht siehst.“ Gutes tun sei auch ein Weg, die Freundschaft zu stärken: „Wenn du mit jemandem deine Schokolade teilst, machst du ihn froh – und Jesus auch.“
Wir alle können auch von anderen lernen: „Einige Menschen waren richtig gute Freunde von Jesus. Wie haben sie das gemacht? Lies ihre Geschichten – die Heiligengeschichten. Wir können viel von diesen Profis lernen.“
Gemeinsam die Freundschaft leben
„Beim ECYD üben wir, gute Freunde von Jesus zu sein“, motivierte P. Raphael die Teilnehmer. „Gemeinsam wollen wir die Welt ein bisschen besser machen, so wie Jesus es uns im Evangelium erklärt.“ Wie kann das im Alltag aussehen? „Trefft euch regelmäßig in Teams oder zu Camps und versucht, in eurem Umfeld den Glauben durch Werke der Nächstenliebe und des persönlichen Zeugnisses weiterzugeben.“
Training und Spaß
Nach den theoretischen Einheiten probierten die Jungs viele Sportarten aus: Fußball, Basketball, Volleyball, Federball, Tischtennis und Baseball standen auf dem Programm. Viel Spaß hatten sie auch im Freibad „Calevornia“ in Leverkusen auf den Wasserrutschen. Beim Waldlauf konnten sie ihre Teamarbeit üben. Der Casinonachmittag und Kinoforum – es wurde Cool Runnings gezeigt – rundeten die Aktivitäten ab.
Während der hl. Messen in der örtlichen Pfarrkirche und der Andacht (mit Abend der Barmherzigkeit) stärkten sie die Freundschaft mit Jesus.
Üben lohnt sich!
„Ich fand es toll, neue Sportarten wie zum Beispiel Baseball auszuprobieren. Das war am Anfang ziemlich schwer, aber mit ein bisschen Übung sind wir besser geworden. Üben lohnt sich“, war Johannes motiviert.
„Ich verbringe gerne Zeit draußen. Deswegen hat mir das Sportcamp gut gefallen. Ich bin froh, dass wir in der Mannschaft gut zusammengehalten haben. So macht Fußball spielen Spaß“, freute sich Michael.
„Die Jungs erlebten in diesen Tagen, dass sie mit Übung und ein wenig Anstrengung im Sport besser werden können. Diese Erfahrung ist wichtig. Gleichzeitig haben wir die Teilnehmer auch dazu motiviert, bestimmte Tugenden zu üben und in ihnen besser zu werden, wie zum Beispiel der Dankbarkeit oder der Hilfsbereitschaft. Am Ende des Sportcamps hat jeder Teilnehmer eine persönliche Urkunde bekommen, in der er für eine bestimmte Tugend besonders ausgezeichnet wurde“, erzählte P. Raphael.
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