20 Teilnehmer des „GetStrong“- Wochenendes versammelten sich am Samstagmorgen in einem Fitnesszentrum in Erlangen. Eingeladen hatte Hernán Durhart aus Argentinien, der für die Gruppe ein Workout vorbereitet hatte. Nachdem sich die Jungen ordentlich ausgepowert hatten, berichtete der professionelle Fitnesstrainer davon, dass für ihn körperliche und geistliche Fitness zusammen gehören: „Wie mich von früh bis abends fit halte, trainiere und auf meine Ernährung achte, so versuche ich auch, den Nähe und Gegenwart Gottes zu leben und regelmäßig zu beten.“ Sein Lieblingsgebet sei der Rosenkranz, das er den Jungen empfahl – nicht nur wenn man in der Nacht mal aufwacht und nicht mehr einschlafen kann.
Die Stärke der Vergebung
Als eine besondere Form der geistlichen Stärke beschäftigte sich das Team mit der Vergebung. „Die Stärke der Guten besteht in der Bereitschaft zur Vergebung“, erklärte P. Martin Baranowski LC, der das Wochenende mit P. Alejandro Espejo LC als Seelsorger begleitete. Teamleiter Viktor berichtete, wie er als Zwölfjähriger auf dem Schulweg einmal überfallen wurde. Körperlich war er dem Angreifer nicht gewachsen, aber durch geschicktes Reden erwirkte er, dass er ihn gehen ließ und vergab ihm.
Weitere Zeugnisse von Vergebung fand das Team beim Film „Das größte Geschenk“ des spanischen Regisseurs Juan Manuel Cotelo. Tim, ein Indianer, der nach einer traumatischen Vaterbeziehung den Weg des Friedens sucht. Die Geschichte von Irene, Opfer eines Bombenschlages, die bereit ist zu vergeben. Terroristen und reumütige Guerillakämpfer, die ehrlich um Vergebung bitten, eine herzbewegende Versöhnung in der Ehe nach langer Trennung. „Vergebung ist das Schwierigste und Wertvollste, das ein Mensch tun kann“, lautet das Fazit verbunden mit der Erkenntnis: „Gott hat uns die Gabe der Vergebung geschenkt“.
Licht für die anderen werden
Am Wort-Gottes Sonntag feierte die Gruppe die heilige Messe gemeinsam mit den Eltern und dem fränkischen „Looking Good“-Team, das parallel ein Wochenende zum Thema „Der Mensch lenkt, Gott lenkt“ besucht hatte. In der Predigt erläuterte P. Alejandro den Vers Evangelium „Das Volk, das im Dunkel saß, hat ein helles Licht gesehen; denen, die im Schattenreich des Todes wohnten, ist ein Licht erschienen“ (Mk 4,16) und ermutigte dazu, die persönlichen Talente und Stärken in den Dienst der Mitmenschen zu stellen: „Das Licht, das uns Christus schenkt, gibt uns Kraft und Mut, auch in unserer Welt Licht für die anderen zu werden.“
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