„Eine Erfahrung von Gemeinschaft, Freude und Gebet; so würde ich diese drei Wochen des Sommerkurses zusammenfassen. Einige Jungs kannte ich zu Beginn noch gar nicht oder nur wenig, aber es ist erstaunlich, wie sehr wir in diesen Tagen schon zu einer Gemeinschaft wurden! Besonders schön fand ich die gemeinsamen Zeiten der Anbetung vor Jesus, coole Aktivitäten und Spiele sowie Momente des Austauschs“, erzählte Br. Peter Hemm LC begeistert, einer der Leiter des Sommerkurses (SoKu) in diesem Jahr.
Doch was passiert beim Kurs genau? Der Sommerkurs umfasst ein mehrwöchiges Programm, das sowohl von bisherigen Schülern der Schule als auch von den Ausbildern, insbesondere jungen Ordensleuten der Legionäre Christi, gestaltet und geleitet wird. Am Ende dieser Wochen können sich die Teilnehmer entscheiden, Schüler der Apostolischen Schule zu werden. Ziel ist es, sich untereinander und den Geist der Schule besser kennen zu lernen und eine Stärkung im Glauben zu erfahren.
Ein vielfältiges Programm
Der interne Leitfaden durch den SoKu soll den Jungen helfen, der Frage nach zu gehen: Was wünscht sich Jesus Christus von mir? Die Predigten, Vorträge und Impulse sollen dafür Hilfestellungen geben. Das Gebetsleben ist dabei besonders tragend: tägliche hl. Messe, Meditation, Rosenkranz und Anbetung sind Teil der Aktivitäten.
Auf dem Programm stehen außerdem: Ausflüge, Workshops, Sport, Wanderungen und verschiedene Ausbildungseinheiten, in der Regel besuchen die Teilnehmer jede Woche ein Museum. Dieses Jahr hat es Corona-bedingt nur mit einem geklappt: Das Deutsche Museum in Bonn. Die Jüngeren besuchten dort einen Workshop zum Thema „Getränkewelten“, die Älteren befassten sich mit dem Thema Radioaktivität. Gemeinsam helfen die Jungen auch bei den allfälligen Arbeiten im Haus mit: Beim Abwasch, dem Wäsche austeilen und auch im Garten packten sie mit an. In Echternach, auf deutscher Seite, fuhren die Teilnehmer noch Kanu auf der Sauer, dem Fluss, der Deutschland und Luxembourg trennt. Sport, Geländespiele und Abende am Lagerfeuer durften auch nicht fehlen.
Intensive Begleitung
„Gott ist sehr gut, das merke ich immer wieder neu, gerade in Momenten wie dem Sommerkurs! Wir haben seine Nähe wirklich gespürt. Die Apostolische Schule lebt – wie jede Schule – natürlich davon, dass neue Schüler kommen. Das ist dann irgendwo immer eine Vertrauensprobe, gerade in den letzten Schulwochen. Ich bin sehr dankbar für die letzten drei Wochen, denn es war wirklich eine tolle Gruppe und es ist eine große Freude, die Jungs in ihrer Entscheidung begleiten zu dürfen“, zeigt sich P. Daniel Egervari LC (Rektor) begeistert.
„Für uns Ausbilder ist der Sommerkurs immer ziemlich intensiv. Das Programm muss gut durchdacht und vorbereitet sein und auf die Jungen auch abgestimmt werden. Wir geben uns Mühe, jeden einzelnen gut kennen zu lernen und zu verstehen. Am Ende ist die Frage immer die: Was ist wirklich das Beste für jeden einzelnen? Ist es gut für seine Familie? Passt alles mit der Gemeinschaft der Schule? Da steckt viel Gebet dahinter und manchmal auch viel Kopfzerbrechen. Aber wir spüren, wie Gott wirkt und die Herzen bewegt“, teilt Br. Rafael Böhm LC seine Erfahrungen.
Und was sagen die Jungen selbst?
„Ich war mal zwei Wochen spontan hier am Anfang des Jahres. Da hat mich einfach jemand gefragt, ob ich nicht Interesse hätte am Sommerkurs, und deswegen bin ich gekommen. Mir hat es super gefallen, Fußball, Team, Kanufahren. Die Meditationen haben mir auch sehr geholfen, auch um zu wissen, ob ich auf die Schule kommen soll oder nicht“, erzählt Tobias (12).
Severin (15) meint: „Ich habe mich für die Apostolische Schule entschieden, weil ich jetzt versuchen möchte, mit Gott meinen Lebensweg zu finden. Vor zwei Jahren war ich schon mal im Sommerkurs, aber da war das noch zu spontan. Jetzt habe ich das Ganze besser durchdenken können. Besonders geholfen hat mir dabei der Einkehrtag.“
Und Elias (14): „Ich war mal auf einem Sommercamp und da waren auch Apostolische Schüler dabei und haben von der Schule erzählt. Später bin ich zum Wintercamp in die Apostolische Schule gekommen. Ich fand die Schüler total cool, die Gemeinschaft, aber auch, dass man Jesus so gut kennen lernen kann. Dann war ich auch noch bei der ECYD-Convention dabei, wo mir aufgefallen ist, dass ich immer, wenn ich hier auf der Apostolische Schule bin, einfach auch total glücklich bin! Und deswegen habe ich mich entschieden, hier her zu kommen. So, und jetzt bin ich Apostolischer Schüler und bin super froh!“
Sieben neue Schüler werden das neue Schuljahr in der Apostolischen Schule beginnen: drei in der kommenden 8. Klasse, vier in der 10. Klasse. Damit beginnt das Schuljahr 2020/2021 aller Voraussicht nach mit 30 Schülern.
Weitere Informationen zur Apostolischen Schule finden Sie hier.
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