Dienstag, 11. September 2012

Wie kann ich Legionär Christi werden?

Wenn Gott ruft – Verschiedene Wege des Hörens, Suchens, Prüfens und Findens

Die Berufung muss immer den Weg vom Herzen Gottes zum Herzen des Menschen finden. Dieser Weg ist vor allem das Gebet.Die Berufung muss immer den Weg vom Herzen Gottes zum Herzen des Menschen finden. Dieser Weg ist vor allem das Gebet.Während der Kandidatur machen sich junge Männer im wahrsten Sinne mit Gott auf den Weg.Während der Kandidatur machen sich junge Männer im wahrsten Sinne mit Gott auf den Weg.Um Legionär Christi zu werden, bedarf es einiger Schritte, die mehr oder weniger im Leben eines jeden unserer Mitbrüder sichtbar werden.

Am Anfang steht oft der spontane erste Gedanke, diese Gemeinschaft einmal näher kennenlernen zu wollen. Den Anstoß dazu kann z.B. eine Zeitschrift, ein Internetartikel, ein Bekannter, eine Mutter oder ein Lebensumstand geben. Oder man lernt einen Priester der Legionäre Christi persönlich kennen und wird dadurch neugierig.

Manche lernen die Gemeinschaft schon als Kinder und Jugendliche kennen, z.B. bei Gruppenstunden, Ferien-Camps oder ähnlichem. Dabei entwickelt sich das Kennenlernen oft über viele Jahre. Jugendliche besuchen dann ein ums andere Mal eine Niederlassung unserer Ordensgemeinschaft. Dort treffen sie junge Männer, die ihr Leben ganz Gott geweiht haben. Deren Lebensweise und Zeugnis beeindrucken viele Jugendliche und sprechen sie spontan in ihrem Herzen an. Viele verspüren während dieses Kennenlernens in ihrem Inneren eine Sehnsucht. Nicht selten kommt ihnen dann der Gedanke: „So was, das könnte ich mir auch vorstellen.“ Es ist wie eine geheimnisvolle, weil schwer erklärbare, und doch wahre Erfahrung eines inneren Gerufenseins. Gerade so, also ob Jesus leise zu einem sagen würde: „Willst du mir nachfolgen?“

Nicht selten beginnt mit der ersten Freude und Begeisterung auch eine innere Unruhe. Der Berufene erkennt intuitiv, dass es immer auch um eine Entscheidung geht: Folge ich Gott, so lasse ich einiges zurück. Folgt ich ihm nicht, hat Gott dann vergeblich gerufen? In dieser Zeit ist es besonders wichtig, aufrichtig zu beten und einen geistlichen Begleiter zu haben. Nicht wenige entdecken auch erst auf diesem Weg ihre Berufung. In dieser Zeit erfolgen häufiger Besuche im Noviziat und die geistliche Begleitung intensiviert sich.

Postulantat

Junge Männer, die am Ordensleben und Priestertum interessiert sind, können in der Ordensprovinz West- und Mitteleuropa der Legionäre Christi, ein Postulantat absolvieren. Damit beschreitet die Ordensgemeinschaft seit Sommer 2021 neue Wege in der Begleitung von Berufungen. Das Postulantat ist eine Zeit von etwa neun Monaten, in der Interessierte zum Beispiel in einem unserer ApostelHäuser leben, also in einer aktiven Gemeinschaft von Legionären Christi mitleben können und das eigentliche Leben eines Legionärs Christi erfahren. Aber eben noch als Laie, ohne Ordensdisziplin und ohne den regelmäßigen Kontakt zum eigenen Umfeld aufzugeben. Das Postulantat wird eine eigene Form haben, mit mehr Gebetszeiten, Mitarbeit im Apostolat, Zeit für das Studium berufungsrelevanter Themen, speziellen Erfahrungen wie apostolischen Reisen, Kennenlernen der Gemeinschaften in anderen Ländern, weil wir sehr international geprägt sind. Natürlich spielt auch eine regelmäßige Begleitung eine große Rolle, um die Berufungsfrage anzugehen. Wir bieten außerdem erste Ausbildungseinheiten an, um unsere Ordenssprache Spanisch erlernen zu können. Zudem kann auch die Ordensgemeinschaft selbst schon prüfen, ob es mit diesem Interessenten passen kann.

Kandidatur - eine zweimonatige Testzeit

Nach einer ersten reifen Überlegung und Abwägung kommen viele zu dem Entschluss, einen Schritt weiter zu gehen: Während einer zweimonatigen Testzeit, der Kandidatur, können junge Männer intensiv mit der Gemeinschaft in Kontakt treten und diese kennenlernen. In einer Gruppe von ebenfalls interessierten jungen Männern, im Gespräch mit Legionären Christi und im Gebet können die nächsten Schritte besser geklärt werden. Wer am Ende dieser Phase glaubt, dass Gott ihn wirklich auf diesen Weg gerufen haben könnte, für den ist in der Regel der Eintritt in das Noviziat der nächste Schritt. Aus einer ersten Entscheidung wird eine festere, nämlich: Zwei Jahre Gott zu schenken, um noch einmal in Ruhe und innerer Freiheit die eigene Berufung zu prüfen.

In der Begeisterung und Freude, ein Leben mit Gott zu wagen, können die jungen Männer am Ende des Noviziates ihre ersten zeitlichen Gelübde ablegen.In der Begeisterung und Freude, ein Leben mit Gott zu wagen, können die jungen Männer am Ende des Noviziates ihre ersten zeitlichen Gelübde ablegen.

Noviziat - eine zweijährige Probezeit

Man könnte diese Zeit auch mit einer „Verlobung“ vergleichen. Diese zweijährige Probezeit gibt den jungen Männern die Möglichkeit, in der Stille und Zurückgezogenheit des Noviziates ihrer Berufung zum Ordensleben und Priester weiter gezielt nachzugehen. Geprägt ist diese Phase insbesondere durch Gebet, die Vertiefung der eigenen Beziehung zu Gott, der Kenntnis der Kongregation, ihrer Spiritualität und pastoralen Arbeitsbereiche. In dieser Zeit sind die Jugendlichen jederzeit frei zu gehen, denn sie haben sich noch nicht fest gebunden. Am Ende der Probezeit legen die jungen Männer, die sich ihrer Berufung sicherer geworden sind, ihre ersten zeitlichen Gelübden der Armut, Keuschheit und des Gehorsams für drei Jahre ab.

Treten Sie direkt mit uns in Kontakt!

Am besten per E-Mail an: noviziat(at)legionaries.org

Oder direkt an P. Nikolaus Klemeyer LC, deutscher Novizenmeister des europäischen Noviziates in Madrid (Spanien), E-Mail: nklemeyer(at)legionaries.org

 

Kontakte und Ansprechpartner in anderen Ländern bzw. Ordensprovinzen finden Sie hier.

 

Additional Info

  • Untertitel:

    Wenn Gott ruft – Verschiedene Wege des Hörens, Suchens, Prüfens und Findens

  • Datum: Nein
  • Druck / PDF: Ja
  • Region: International

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