Rom, den 13. Februar 2012. Am Sitz der Assistentin des Generaldirektors in Rom hat der Päpstliche Delegat Kardinal Velasio De Paolis am 24. Januar in Begleitung seiner Berater während eines Vortrags Einblick in die Arbeiten verliehen, mit deren Durchführung die geweihten Mitglieder des Regnum Christi sich erstmals befassen. Darüber hinaus gab er einen Überblick über den Prozess, den die Legionäre Christi und die Bewegung durchlaufen haben, seit er vom Heiligen Vater zum Päpstlichen Delegaten ernannt worden war. Der Text, den Kardinal De Paolis vorbereitet hatte und die Tonaufzeichnungen – welche auch spontane Äußerungen sowie die Fragen und Antworten enthalten, die es am Ende dieser Begegnung gab – sind an alle Gemeinschaften von Legionären und Teams von geweihten Mitgliedern verteilt worden.
Anfang Februar haben sie in verschiedenen Ländern an Tagungen teilgenommen, deren Ziel es war, ihnen mit einer Reihe von Vorträgen bei der Vertiefung bestimmter Themen zu helfen, so z.B. »Die Vereinigungen von Gläubigen«, »Die Teilnahme der Laien am Charisma eines religiösen Institutes«, »Das geweihte Leben im Dienst des
Gottesreiches. Ein Weg der Heiligkeit«, »Die evangelischen Räte im Leben der Laien«, »Auf der Suche nach der Treue zum Evangelium«, »Die Unterscheidung der Geister«, »Das geweihte Leben als kanonischer Stand in der Kirche« oder »Brüderliches Gemeinschaftsleben und apostolische Tätigkeit«. Allen Begegnungen lagen die gleichen Themen und Ausgangstexte zugrunde. Kardinal De Paolis hat diese Etappe als „erhellend“ bezeichnet, insofern als man sich darum bemüht, das geweihte Leben selbst zu verstehen und hochzuschätzen. Dies wird später als Grundlage dienen und die weiteren Schritte leiten, die dann in den Teams vorgenommen werden, wo es Ziel ist, die Satzungen, die das Leben der geweihten Mitglieder des Regnum Christi bestimmen, einer Revision zu unterziehen.Die drei Standorte, an denen die Begegnungen an drei aufeinanderfolgenden Tagen stattgefunden haben, waren das Einkehrzentrum Amecameca in Mexiko, der Sitz der Assistentin des Generaldirektors in Rom und das Noviziat der Legionäre Christi in São Paulo, Brasilien. In Rom fanden sich die gottgeweihten Mitglieder ein, die in Europa tätig sind, in Mexiko Stadt diejenigen aus Nordamerika bzw. Mexiko und in Brasilien jene aus Südamerika. An den verschiedenen Tagungen nahmen die gottgeweihten Frauen teil, die ein Amt als Rektorin oder Ausbilderin innehaben sowie weitere, vorab durch Wahl bestimmte Mitglieder. Gleiches trifft auf die geweihten Männer zu. Kardinal Velasio De Paolis und P. Agostino Montan, C.S.I., hielten die Vorträge in Rom, wohingegen die Vortragenden in Mexiko und Brasilien P. Gianfranco Ghirlanda, S.J., und P. Jaime Emilio González Magaña, S.J., waren. P. González Magaña ist Professor für Spirituelle Theologie und Rektor des Interdisziplinären Bildungszentrums für Verantwortliche in der Priesterausbildung an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom.
Die eucharistische Anbetung bildete jeweils den Auftakt der Tagungen. Danach fanden an den Vormittagen Vorträge statt, worauf Momente des Gebets und der persönlichen
Reflexion folgten. An den Nachmittagen gab es weitere Vorträge, dann traf man sich in Gruppen und vor der Eucharistiefeier schloss man jeweils mit einer Sitzung ab, bei der es unter dem Vorsitz der Konferenzsprecher zum gemeinsamen Austausch kam: »Die Tagungen verliefen in einem Klima des Gebets, des Hörens und des Dialogs. Es war sehr schön wahrzunehmen, wie es in den wesentlichen Aspekten eine große Übereinstimmung gab, wie der Heilige Geist in unsere Herzen sprach, und auch wie offen alle waren, um sich andersartige Standpunkte anzuhören«, schrieb eine gottgeweihte Frau, die an den Sitzungen in Rom teilnahm.Mittlerweile sind die Teilnehmer zu ihren Gemeinschaften mit dem Auftrag zurückgekehrt, den übrigen gottgeweihten Mitgliedern die gelebten Erfahrungen zu vermitteln, die sie während dieser Tage der ersten, der Erkenntnis dienenden Phase gemacht haben. Ebenso sollen sie die Begegnungen gestalten, die man in allen Teams abhalten wird, um weiterhin über die angesprochenen Themen nachzudenken. Wie Kardinal De Paolis im Vorfeld hervorhob, haben die Vorträge vor allem den Zweck, den Weg, den die gottgeweihten Mitglieder zu gehen begonnen haben, so gut es geht auszuleuchten.