Am 8. Mai wurde unser Ordensmann Pater Wawrzyniec Pryczkowski durch den polnischen Kardinal Stanisław Dziwisz mit 15 weiteren jungen Männern aus dem Bistum in der Wawel-Kathedrale von Krakau zum Diakon geweiht. Der 32-Jährige ist auch unseren deutschen Freunden nicht unbekannt, er hat sein Noviziat von 2002 bis 2004 in Bad Münstereifel verbracht und war von 2011 bis 2012 Ausbilder an der Apostolischen Schule dort.
Apostolische Praktika in Krakau
„Vor acht Monaten kam mir die Idee, ob es nicht möglich wäre in Krakau zum Diakon geweiht zu werden. Ich hatte ja bereits mein apostolisches Praktikum in dieser Stadt gemacht. Dabei dachte ich, dass es gut wäre, wenn die Menschen dort, die mir auf dem Weg zum Priestertum zur Seite gestanden haben, bei einem so großen und wichtigen Ereignis wie der Diakonweihe dabei sein könnten. Wir fragten bei Kardinal Dziwisz an und er stimmte zu.“
Pater Wawrzyniec, der noch sechs weitere Geschwister hat, wird künftig vor allem in der Jugendarbeit des Regnum Christi in Krakau eingesetzt sein. Sein Geburtsort liegt nicht weit von Danzig. Nach seinem Noviziat und ersten Studienaufenthalten in den USA (Cheshire und Thornwood) betreute er im Jugendklub Hoyzont von 2007 bis 2010 Jugendliche des Regnum Christi.
Der Dienst des Diakons
"Diakon zu sein, bedeutet für mich eine besondere Weise, anderen Menschen zu dienen, so dass sie die Bestimmung für ihr Leben finden, oder mit anderen Worten ausgedrückt: Dass sie Gott in ihrem Leben finden können und so glücklich werden", sagte der neue Diakon.
Die Gemeinschaft der Legionäre Christi hat in Krakau ihren Sitz, wo sie seit 1994 ansässig sind. Auch der Regionalkoordinator Pater Mariusz Kielbasa, der 2012 zum Priester geweiht wurde, hat in Bad Münstereifel sein Noviziat absolviert und in Deutschland wichtige Ausbildungsstationen durchlaufen. „Das erste, was wir hier zu tun haben, ist auf die Stimme Gottes zu hören, und zu sehen, was seine Pläne für die Gemeinschaft in Polen sind. Es gibt viele Ideen und Initiativen, die uns beschäftigen und es gibt viele interessante Aufgabenfelder, doch zuerst müssen wir schauen, was ist sein Plan für uns und für die Menschen, die er uns anvertraut hat.“