Freitag, 23. November 2012

Libanesischer Weihbischof besucht Noviziat der Legionäre Christi in Bad Münstereifel

Weihbischof Flavien-Joseph Melki berichtet über die Lage der Christen im Nahen Osten und ruft zu einer mutigen Antwort der Liebe auf.

Weihbischof Melki wird vom Novizenmeister P. John Luxbacher LC begrüßtWeihbischof Melki wird vom Novizenmeister P. John Luxbacher LC begrüßtBad Münstereifel, 27.08.2007. Das Hochfest des Heiligsten Herzens Jesu am vergangenen 16. Juni 2007 brachte für die Gemeinschaft des Noviziates in Bad Münstereifel eine außergewöhnliche Überraschung mit sich: Am Nachmittag hatten die Patres und Brüder die Ehre und die Freude, Weihbischof Flavien-Joseph Melki aus dem Libanon als Gast zu empfangen. Weihbischof Melki, der auch Ordinariatskanzler des Patriarchats der syrisch- katholischen Kirche ist, reiste im Juni durch Deutschland, um bei verschiedenen Anlässen von seinen Erfahrungen als Bischof im Nahen Osten zu sprechen und um Unterstützung zu werben. Dankenswerterweise besuchte er auch das Noviziat der Legionäre Christi in Bad Münstereifel.

Weihbischof Flavien-Joseph Melki aus dem LibanonWeihbischof Flavien-Joseph Melki aus dem LibanonZuerst feierte er für die Gemeinschaft ein feierliches Hochamt und ermahnte sie eindringlich, den christlichen Glauben auf heldenhafte Weise zu leben und sich Christus ganz hinzugeben. „Als Legionäre Christi”, so Weihbischof Melki, „müsst ihr mit dem Schwert der Liebe kämpfen und euch immer bewusst sein, dass Christus mit euch ist und euch braucht!”

Nach der Eucharistiefeier aß der Bischof mit der Gemeinschaft zu Abend. Im Anschluss daran schilderte er die Geschichte und die momentane Situation der Kirche im Libanon. Neben einem Rückblick auf die Ursprünge der Kirche, die zu einem guten Teil in seinem Heimatland ihren Lauf genommen haben, sprach der Bischof vor allem über die Lage, in der sich die Christen im Nahen Osten seit der Ausbreitung des Islams befinden, und schlug dann eine Brücke zur heutigen Situation in Europa. Eindringlich rief er die Novizen dazu auf, sich gut auszubilden und eine authentische Liebe zu Christus und zur Kirche zu leben, die wichtig sei, um den christlichen Glauben auch nach außen hin standfest zu bezeugen. Ferner fragte er sich laut, wo eine Politik und Diplomatie hinführen solle, mit der Europa sich gegenüber den muslimischen Strömungen seiner Meinung nach etwas blauäugig zeige; denn schließlich folge auf die offene und großzügige Aufnahme der Moslems in Europa bisher weder Respekt gegenüber der christlichen Kultur in Europa selbst, noch die Akzeptanz der Christen im Nahen Osten, obgleich diese, was den Libanon anginge, doch die eigentlich einheimische Kultur darstellten.

Bischof Melki mit der Gemeinschaft der Novizen und den neben dem Noviziat wohnenden UrsulinenschwesternBischof Melki mit der Gemeinschaft der Novizen und den neben dem Noviziat wohnenden UrsulinenschwesternDie Schilderung der Umstände, in denen Flavien-Joseph Melki als Weihbischof im Libanon die Interessen der Kirche vertritt, stimmte die Zuhörer zuweilen ziemlich nachdenklich. Bischof Melki schloss mit einem warmherzigen Dank und dem Ausdruck wahrer Freude und Ermutigung nach dieser für ihn ersten Begegnung mit der Kongregation der Legionäre Christi. Er hinterließ bei den Brüdern einen tiefen Eindruck von dem Zeugnis seiner Liebe und Verbundenheit zur Wahrheit Christi und zur Kirche.

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  • Untertitel:

    Weihbischof Flavien-Joseph Melki berichtet über die Lage der Christen im Nahen Osten und ruft zu einer mutigen Antwort der Liebe auf.

  • Region: Deutschland

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