Das NET-Team, unter der Leitung von P. Leonhard Maier LC, organsierte die Tage rund um Maria Himmelfahrt im ApostelHaus Alzgern, dem Begegnungszentrum des Regnum Christi in Bayern. Dieses bot mit der Kapelle, den Aufenthaltsräumen, Gästezimmern und dem freiläufigen Gelände rund ums Haus, den Teilnehmern einen Ort der Entschleunigung und des Gebets. Zehn Elternteile mit insgesamt 18 Kindern, sowie zwei jugendlichen Coworkern, die P. Leonhard unterstützten, waren gekommen.
Altötting-Altehrwürdig-Altbewährt
Was ist denn nun das Besondere an Altötting? Altötting ist ein bedeutender Wallfahrtsort in Bayern, liegt etwa 90 Kilometer östlich von München und hat eine lange Geschichte als Zentrum der Marienverehrung. Die Stadt erlangte vor allem ab dem 15. Jahrhundert Bedeutung als Wallfahrtsort, der Grund dafür ist das berühmte Gnadenbild „Schwarze Madonna“ in der Gnadenkapelle. Diese gilt als Schutzpatronin Bayerns und wird von Gläubigen für Fürbitte, Heilung und Trost angerufen.
Die Gnadenkapelle, in der das Bild aufbewahrt wird, ist ein wichtiger Wallfahrtsort, der jedes Jahr Tausende von Pilgern anzieht. Besucher bringen oft Opfergaben und Gebetsanliegen mit sich, und die Kapelle ist reich geschmückt mit Votivgaben und Dankesgaben von Gläubigen, die von ihren Erfahrungen der Hilfe und des Trostes berichten.
Lichterprozession als Höhepunkt
Am Vorabend zu Maria Himmelfahrt pilgerten die Familien vom ApostelHaus nach Altötting, denn nach der Abendmesse in der Basilika St. Anna fand die große Lichterprozession statt. Die Wallfahrer ziehen dabei mit Prozessionskerzen hinter der „Schwarzen Madonna“ von der Basilika zum Kapellplatz und umrunden die Gnadenkapelle. Die Lichterprozession in Altötting endete mit einer kurzen Andacht vor der Kapelle.
„Die Kinder durften Heiligenflaggen oder Kerzen tragen. Die Atmosphäre durch die Marienlieder und das Gebet in Gemeinschaft von zahlreichen Pilgern am wunderschön geschmückten Kapellplatz war sehr beeindruckend“, erzählte Katharina, eine der Mütter.
Abwechslungsreiche Tage für die Kinder
Neben der täglichen hl. Messe, den kindgerechten Impulsen, Rosenkranz und Nachtanbetung, gab es auch viel Zeit für Spaß und Spiele. Ob Fußball, Räuber und Gendarm, Legotürme bauen oder Pantomime spielen – hier war für jedes Kind etwas dabei.
Legenden und Votivtafeln
Bei einem weiteren Ausflug nach Altötting zeigte P. Leonhard den Familien die Stiftskirche und diesmal inspizierten sie auch die Gnadenkapelle genauer. In der Stiftskirche gibt es den „Tod von Altötting“, einen kleinen Sensenmann zu sehen, der auf einer großen Uhr steht. Immer, wenn er seine Sense schwingt, stirbt ein Mensch, erzählt die Legende.
Die Votivtafeln an der Gnadenkapelle sind eine besondere Form von Gaben, die von Gläubigen als Zeichen der Dankbarkeit und Hingabe an die Schwarze Madonna dargebracht werden. Jede Tafel erzählt eine individuelle Geschichte der Hilfe, Heilung oder der Erfüllung von Bitten durch die Fürsprache der Schwarzen Madonna.
P. Leonhard erzählte den Familien von einem Wunder, das einem kleinen Jungen widerfahren war: Er wurde von einem Traktor überrollt und schwer verletzt. Auf dem Weg ins Krankenhaus sah er seinen Schutzengel an seiner Seite und nachdem er seiner Mutter davon erzählte, flehte seine ganze Familie die Muttergottes von Altötting um Hilfe an. Wenige Tage später verließ der Junge wieder ganz gesund das Krankenhaus.
Feedback der Teilnehmer
„Ich wünsche mir sehr, jedes Jahr zu Maria Himmelfahrt an diesem gnadenreichen Ort zu sein. Diese Reise nach Altötting könnte zu einer altbewährten Erfahrung werden, die man immer wieder erleben möchte. Weder Maria Himmelfahrt noch Altötting verlieren jemals an Aktualität.“ (Katharina)
„Für uns war es auf alle Fälle ein geistiger Gewinn! Schön war auch das ApostelHaus in Alzgern und dass wir viele neue Familien kennen gelernt haben. Die lange Anreise hat sich ausgezahlt! Hoffentlich können wir nächstes Jahr wieder.“ (Gerhild)
„Es war so intensiv und wunderbar! So eine Bereicherung und so nette Familien! Ich wollte eigentlich nur die Kinder bringen und Heim fahren, aber dann war es so schön und ich bin zum Glück geblieben!“ (Theresa)
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