Samstag, 4. November 2017 – es ist ein ruhiger Nachmittag. Im Maternushaus, dem Tagungshaus der Erzdiözese Köln, haben sich rund 25 Personen zu einem Einkehrtag zum Thema „Gedanken zum Herbst des Lebens – Das Beste kommt jetzt!“ eingefunden. Sie sind unterschiedlichen Alters, aber ihnen gemeinsam ist, dass sie sich alle in der zweiten Hälfte ihres Erwerbslebens befinden und Gedanken über die „Zeit danach“ machen. Wie Willi und Marietta H.. Das Ehepaar hatte bereits einige Monate zuvor bei einer ähnlichen Veranstaltung von ihrem Eintritt in den Ruhestand berichtet. Auch an diesem Nachmittag in Köln gaben sie wieder Tipps, wie man den Wechsel vom aktiven Berufsleben in den Ruhestand gestalten kann. Aber ein Einkehrtag wäre kein Einkehrtag, wenn er nicht auch einen geistlichen Impuls enthalten würde. Pater Francisco Sunderland LC weitete für seine Zuhörer den Horizont und lenkte den Blick auf das, was in der sog. „dritten Lebensphase“ wesentlich wird: „Für den Sinn eines Lebens ist es nicht so wichtig, ob es kurz oder lang ist, sondern vielmehr, ob es sein Ziel erreicht. Was das Ziel des Lebens ist, bzw. was sein Sinn ist, war für uns Kinder schon die erste Frage, auf die wir im Katechismus eine Antwort erhielten; und die Antwort lautete ungefähr: ‚Gott schon in diesem Leben kennenlernen und lieben, um in der Ewigkeit seine Gegenwart zu genießen‘.“ Je mehr wir Gott kennenlernen, umso mehr möchten wir seine Liebe weitergeben.
Der Tag endete mit der Feier der heiligen Messe im Maternushaus. Einige Teilnehmer hoben am Ende besonders die „schöne, familiäre Atmosphäre“ hervor und dass sie nun mit vielen neuen Ideen zurückkehren – manche so erhebend, wie es der hl. Thomas von Aquin einmal ausdrückte, wonach wir im Himmel wieder aussehen werden wie mit 30 Jahren.