Das „Surf & Pray 2023“ fand direkt im Anschluss an den Weltjugendtag Anfang August in Cascais, in der Nähe von Lissabon (Portugal), statt. Von den insgesamt 24 Teilnehmern waren fünf im Organisationsteam, Camila Pinheiro (Gottgeweihte Frau im Regnum Christi) und P. Oswaldo Christ LC begleiteten die Gruppe als Seelsorger. Was surfen und beten verbindet, erzählt Rebecca Bauer in ihrem Bericht.
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Bemerkenswert ist, wie sich bei diesem Surf & Pray eine besondere Gemeinschaft gebildet hat. Neben viel Erholung am Strand entstand in unserem Surfhaus aus dem täglichen Bedarf an Essen ein Kochprojekt und aus dem Geschirrspülen eine gut besuchte Party. Nicht zuletzt das Surfen schweißte die Gruppe zusammen. „Sich zusammen einer Herausforderung zu stellen, gegenseitig zu motivieren und anzufeuern war mit dieser tollen Gruppe eine wunderschöne Erfahrung!“ erzählte Anna. Benedikt fasste zusammen: „Ich durfte beim Surf & Pray eine starke Gemeinschaft erfahren, bei der jeder für jeden da war und bei der man sich einbringen konnte, so wie man ist. Besonders dankbar bin auch dafür, dass ich neue Freundschaften schließen konnte.“
Es war auch besonders zu sehen, wieviel man beim Surfen über Gott lernen kann. Er spricht viel, wenn man ihn mit auf das Surfbrett nimmt. Dieses berichteten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in zahlreichen Gesprächen. So auch Andrea: „Surfen ist die gewaltige Kraft der Wellen zu sehen und zu spüren und doch die Gewissheit zu haben, dass Gott für einen sorgt.“ Neben den persönlichen Gotteserfahrungen gab uns Camila täglich einen fünfminütigen Input als Gedankenanstoß, den wir zum Surfen und Beten mitnahmen.
Die Herrlichkeit des Schöpfers
Am ersten Tag handelte dieser davon, Gott in der Schöpfung zu entdecken. Zusammen mit dem Psalm 8 (Die Herrlichkeit des Schöpfers) und den Eindrücken des Tages lernten wir Gott zu begegnen und über ihn zu staunen.
Beim Surfen geht es viel darum, das Meer zu beobachten, eine gute Welle von den Restlichen zu unterscheiden, zu warten und im richtigen Moment die Welle zu reiten. So leiteten uns die Surflehrer am nächsten Tag dazu an, vom Meer zu lernen. In der Beziehung zu Gott ist dies sehr ähnlich. Es ist wichtig im Gebet zu bleiben, zu warten, zu unterscheiden und schließlich auf Gottes Bewegungen zu vertrauen.
Am dritten Tag beschäftigten wir uns in Kleingruppen, angeleitet von Joh 21, mit den drei Elementen im Leben der Apostel: Gemeinschaft, persönliche Berufung und Aspekte des eigenen Lebens, bei denen die einen Türen verschlossen werden, damit sich andere öffnen. Der vertraute Austausch in der Gruppe war sehr hilfreich und besonders. Danach lernten wir konkreter, wie wir Gedanken und Gefühle richtig bei Entscheidungen in unserem Leben einbeziehen.
Schließlich endeten wir mit einer Abschlussrunde, bei der jeder Teilnehmer darüber erzählte was er über sich selbst lernte, welche besonderen Erfahrungen er mit Gott gemacht hat und wie er durch die Gemeinschaft bereichert wurde.
Den Heiligen Geist wirken lassen
Natürlich hatten wir neben dem Surfen auch exklusive Zeit mit Jesus. Pater Oswald feierte jeden Tag die heilige Messe mit uns. Außerdem gab es Raum für das persönliche Gebet sowie gemeinsame Anbetung und Lobpreis. Dieses war ein Highlight für Elena, die sagte: „Fand's wunderschön zu sehen und zu merken was für eine gemeinsame Liebe zu Jesus da ist, und das bei so vielen jungen Leuten.“
Nach unserer letzten Surfstunde, die ausnahmsweise am frühen Morgen bei Nebel und Kälte stattfand, fing das ganze Camp an laut auf das Lied „Freudenöl statt Tränen“ zu singen und zu tanzen. Danach fielen sich alle in die Arme. Es war erstaunlich zu sehen, wie viel Freiheit und Freude in einer Woche unter Menschen entstehen kann, die den Heiligen Geist auf ganz einfache Art einladen und wirken lassen.
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