Viele Kinder und Jugendliche sind heute in der digitalen Welt zuhause, lange Schultage prägen ihren Alltag. Die natürliche Abenteuerlust, die in Kindern steckt, kann sich oft nicht entfalten. Das ECYD-Adventurecamp ermöglichte es den Teilnehmern, Abenteuer und Natur zu erleben und zu genießen.
Worauf kommt es an?
„Nicht nur das Camp ist ein spannendes Abenteuer. Das ganze Leben kann ein solches sein. Das Ziel ist der Himmel und der Weg dorthin kann sehr aufregend sein“, startete P. Raphael Ballestrem LC das Wochenende. Aber worauf kommt es dabei an?
Auf ein Abenteuer bereitet man sich vor, in dem man zum Beispiel trainiert, sich überlegt, was man brauchen könnte. „Für unser Lebens-Abenteuer brauchen wir vor allem ein großes Herz, das Gutes tut. Das kannst du trainieren, hier und heute. Je mehr du dir angewöhnst, Gutes zu tun, umso aufregender kann dieses Abenteuer werden“, führte er aus.
Geh mit Jesus!
Die Motivation, die P. Raphael, den Jungen mitgab: Geh deinen Weg mit Jesus, denn „das Lebens-Abenteuer bestehen wir dann, wenn wir es mit Jesus angehen. Lass dich von ihm führen. Er ist der treue Freund an deiner Seite. Sprich mit ihm im Gebet. Mit ihm wirst du auch immer sicher unterwegs sein.“
Und was ist mit dem Himmel? Den sollten wir nicht alleine erreichen, erklärte er. „Bring andere mit, durch dein Zeugnis, deinen respektvollen Umgang mit Mitschülern. Durch deine Treue in den Freundschaften z.B. kannst du andere dafür begeistern, den Weg zum Himmel mitzugehen.“
Abenteuer Natur
Damit die Teilnehmer auch tatsächlich Abenteuer und Natur hautnah erleben konnten, gab es zahlreiche Aktivitäten: Die Jungs schliefen u.a. unter freiem Himmel am Lagerfeuer. „Abends mit Blick in den Sternenhimmel einzuschlafen, war traumhaft! Irgendwann in der Nacht hat der Regen begonnen, dann mussten wir uns einen Unterschlupf suchen. Draußen zu schlafen, war für mich sehr spannend. Ich liebe die Natur. Ich wünschte, wir könnten das öfter machen!“, sagt Clemens.
Beim Orientierungslauf waren das Kartenlesen und der richtige Umgang mit dem Kompass gefragt. Die Betreuer hatten im Vorfeld mit Kontrollpunkten eine Route durch den Wald im Gelände gelegt. Die Jungs mussten, in kleinen Gruppen aufgeteilt, ausschließlich mit Hilfe von Karte und Kompass das Ziel erreichen. Die Wahl der Route durchs Gelände war ihnen freigestellt, jedoch mussten sie an den Kontrollposten vorbeikommen. Nach ca. vier Stunden und etwa 12 km waren die Teams im Ziel. „Der Orientierungslauf war richtig spannend. Wir waren ein sehr gutes Team und haben uns schnell zurechtgefunden“, freute sich Markus. Bei einem abwechslungsreichen Geländespiel suchten die Teilnehmer schließlich die Zutaten für ihr Abendessen, in diesem Fall für das Stockbrot. Andere Jungen, die einen Angelschein hatten, gelang es, kleine Fische zu fangen, die sie gemeinsam zubereiteten.
Gebetsanliegen und Briefe
Kein Camp ohne Projekt: Während des Camps gab es auch wieder eine Sozialaktion. Den Kindern sollte damit nahe gebracht werden, dass sie anderen Menschen helfen können. Diesmal verteilten sie in der Innenstadt von Bad Münstereifel, die im letzten Jahr von einer Flutkatastrophe heimgesucht worden war, Briefe mit aufmunternden Botschaften. Die Empfänger sollten vor allem daran erinnert werden, dass Gott sie liebt. Beim Verteilen sammelten sie außerdem die Gebetsanliegen der Menschen, für die sie beim Anbetungsabend später gemeinsam beteten.
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