Das Recht auf Religionsfreiheit ist seit Jahrzehnten ein anerkanntes Menschenrecht. Dennoch ist es für Christen in vielen Ländern noch nie so gefährlich gewesen. Mehr als 200 Millionen Christen werden diskriminiert, bedroht und verfolgt.
Christenverfolgung – was tun?
Am Wochenende stand der Besuch des Internationalen Hilfswerk „Kirche in Not“ auf dem Programm. Mit jährlich etwa 100 Millionen Euro Spenden unterstützt das Hilfswerk weltweit rund 5500 Projekte. Damit kommen sie nicht nur verfolgten Christen zur Hilfe, sondern fördern auch die Glaubensverbreitung durch Bücher, Radio und soziale Medien und fördern das Gebet füreinander – wie beispielsweise der Kinder-Rosenkranz-Aktion im Oktober.
Regina Lynch begrüßte empfing die Jungen und berichtete von der Situation der Christen im Irak, Syrien, Nigeria, Kuba, China und Pakistan. Einige dieser Länder hatte sie selbst bereist und erzählte von persönlichen Erfahrungen und Begegnungen. „27-30 % der Christen leben in Ländern, in denen die Religionsfreiheit bedroht ist oder nicht existiert“, erklärte die geborene Irin ihren jungen Zuhörern.
Zeugen des Glaubens
Besonders bewegend war das Video von Akash, einem jungen Mann aus Pakistan, der durch seine Standfestigkeit eine christliche Gemeinde in Lahore vor einem radikalen Selbstmordattentäter schütze (zum Video geht es hier!).
Die Jungen hörten auch vom Schicksal des „Untergrund“-Bischofs Augustine Hu Daguo in China, der elfmal verhaftet wurde, bevor er nach insgesamt 33 Jahren in Umerziehungslagern starb.
Der Weg des Evangeliums
Bei der gemeinsamen Messe in der Kapelle des Hilfswerkes lud P. Martin Baranowski LC die Gruppe zum Gebet für die verfolgten Christen ein. Er ermutigte sie, selbst den Schatz des Glaubens zu entdecken, für den andere Christen in der Welt Entbehrung, Diskriminierung und sogar den Tod auf sich nehmen.
Papst Franziskus spricht in seinem Apostolischen Schreiben Über den Ruf zur Heiligkeit in der Welt von heute auch über Verfolgungen: „Die Verfolgungen sind keine Realität der Vergangenheit; auch heute erleiden wir sie, sei es auf blutige Weise, wie viele Märtyrer unserer Zeit, oder auf subtilere Weise durch Verleumdungen und Unwahrheiten. […] Andere Male handelt es sich um Verspottungen, die unseren Glauben verzerren und uns als lächerlich darstellen wollen. Jeden Tag den Weg des Evangeliums annehmen, auch wenn er Schwierigkeiten mit sich bringt, das ist Heiligkeit“ (Papst Franziskus, Gaudete et exsultate, Nr. 94).
Den Auftrag als Christ annehmen
Die Enttäuschung über einen verfaulten Fruchtjogurt beim Frühstück gab P. Martin bei der Familienmesse in Königstein den Zugang zum Sonntagsevangelium vom Salz der Erde und Licht der Welt. „Innen muss auch drin sein, was draußen darauf steht: Christen sein, die es auch wirklich sind, die nicht nur getauft sind, sondern wirklich eine persönliche Beziehung zu Christus haben, ihr Leben nach ihm ausrichten, sich von ihm verwandeln lassen, ihren Auftrag als Christ annehmen. […] Das beinhaltet: Keine Angst davor, anders zu sein. Den Mut haben, zur christlichen Überzeugung zu stehen. Christen sind nicht die Schwarzseher, nicht Leute, die immer dagegen sind, alles kritisieren, alles besser wissen, sondern sie haben einen Beitrag und einen Schatz, den die Welt heute braucht, nach dem sich die Menschen sehnen, den wir nicht nur für uns behalten dürfen.“ (In unserer Mediathek haben wir die Predigt zum Nachhören hinterlegt!)
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