Auf dem Programm des „GetStrong“-Wochenendes (13.-14. Mai) stand zunächst ein Besuch des Frankfurter Flughafens, der mit 70.000 Mitarbeitern sowie täglich 150.000 Fluggästen eine eigene kleine Stadt ist.
In der Flughafenkapelle begrüßte Pallottinerpater Edward Fröhling die Gruppe und berichtete von den Herausforderungen der Flughafenseelsorge: Reisende mit gesundheitlichen Problemen und geistigen Nöten, oft dramatische Schicksale von Flüchtlingen und Migranten, sowie über 200 Obdachlose, die im Flughafen hausen. Für sie und für den Frieden in der Welt betete die Gruppen ein Gesätz des Rosenkranzes. Anschließend ging es nach der Sicherheitskontrolle mit dem Bus zu einer 40 km Tour über das ausgedehnte Rollfeld, drei Terminals, drei Feuerwachen mit über 100 Fahrzeugen, Start- und Landebahnen.
Auf Fernstehende zugehen
Vom Flughafen begab sich die Gruppe in die Frankfurter Innenstadt. Bei der Cityseelsorge Punctum neben der Liebfrauenkirche empfing sie deren Leiter Stefan Hoffmann sowie der ehrenamtliche Mitarbeiter Richard. Dieser war selbst über 30 Jahre lang aus der Kirche ausgetreten, bevor er durch den Kontakt mit Punctum wieder den Weg zurückfand.
Richard spricht auf der Fußgängerzone Menschen an, führt Unterhaltungen im Kaffee, verkauft christliche Postkarten. „Der souveräne pilgernde Fremde ist gemäß einer zweijährigen Studie die Zielgruppe unserer Einrichtung“, erklärte Stefan Hoffmann: „Viele haben ganz praktische Fragen oder brauchen Hilfe, aber dann ergeben sich immer auch wieder Gespräche, und Menschen treten auch wieder in die Kirche ein.“ „Wichtig ist für mich, immer mit einem Lächeln auf die Menschen zuzugehen“, verriet Richard.
In die Kirche einladen
Die Ratschläge von Richard setzten die Jungs am gleichen Abend um, denn beim abendlichen „Nightfever“ machten sie sich auf, Passanten anzusprechen und sie zum Gebet in die Kirche einzuladen. Davor feierten sie mit dem Limburger Weihbischof Dr. Thomas Löhr die Messe, bei der die Teilnehmer auch ministrierten. In seiner Predigt ging der Mitraträger auf die Abschiedsreden Jesu ein: „Jesus verabschiedet sich von seinen Jüngern, um den Heiligen Geist zu senden und auf diese Weise immer bei ihnen zu sein. Daher verabschiedet sich Gott nicht von seiner Kirche, diese aber läuft Gefahr, sich von ihm zu verabschieden und die eigenen Pläne ohne ihn zu verfolgen." Dankbar zeigte sich der Weihbischof für die „Nightfever-Initiative", die eine offene Kirche erlebbar macht.
Fit für die Sendung
„Ein Flugzeug ist am sichersten am Flughafen, aber es wurde nicht dafür gebaut, um immer am Boden zu bleiben“, resümierte P. Martin Baranowski LC: „Das Flugzeug ist nicht für sich selbst da, sondern um Menschen oder wichtige Güter zu transportieren. So ist auch ein Christ nicht nur für sich selbst da, sondern er soll hinausgehen, um sich den Dienst Gottes und der Mitmenschen zu stellen.“ Den Flughafen verglich der Jugendseelsorger mit der Kirche: „Damit ein sicheres Flugzeug abheben kann, muss es am Flughafen gut vorbereitet werden. So macht uns auch die Kirche fit für unsere Sendung, die Gott uns anvertraut.“
Danke!
Nach dem sonntäglichen Fußballspiel und der Familienmesse im Geistlichen Zentrum St. Angela in Königstein gingen die Teilnehmer wieder mit ihren Eltern nach Hause. Mehr als einer der Teilnehmer musste dann wohl etwas früher ins Bett, wie ein Vater um 17:38 Uhr meldete: „Unser Sohn schläft schon tief. Vielen Dank für dieses Wochenende. Er ist wieder sehr glücklich und ausgeglichen zurückgekommen. Er ist der jüngste von fünf Kindern, und „GetStrong“ hilft uns sehr, ihm den Glauben zu vermitteln. Einfach Danke!“
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