Dass junge Menschen sich gerade im Sommer zum Feiern treffen, ist allgemein bekannt. Dass dabei Gebet, die Feier der heiligen Messe, Anbetung und Beichte wesentliche Elemente dieses Feierns sind, das ist schon etwas Besonderes. Das „United“-Treffen von „LookingGood“ und „GetStrong“ im ApostelHaus Alzgern stellte jedoch genau die Begegnung mit Christus und die Freundschaft mit ihm und davon ausgehend die Freundschaft untereinander in den Mittelpunkt. Entsprechend stand das Wochenende unter dem Motto „He called us friends“ („Er hat uns Freunde genannt“, vgl. Joh 15,15). Das ist zugleich das Jahresthema des 50. Jubiläums des ECYD, der internationalen Jugendbewegung des Regnum Christi.
Abenteuer schon bei der Anreise
Die 260 Teilnehmer im Alter zwischen 11 und 20 Jahren kamen aus den Teams der Apostolate „LookingGood“ und „GetStrong“ des Regnum Christi, die es in Nordrhein-Westfalen, Frankfurt a.M., Franken, dem Allgäu, Chiemgau, in München, Regensburg und Oberösterreich gibt, sowie weitere Jugendliche des Regnum Christi. Viele nahmen dazu eine lange Anreise mit dem 9-Euro-Ticket auf sich – teilweise auch nach abenteuerlichen Zugausfällen und -verspätungen. „Meine ersten Gedanken waren, als wir mit drei Stunden Verzögerung ankamen, was ist denn das für ein Müll“, gesteht Alexander, der mehr als 400 Kilometer aus Franken angereist war.
Abwechslungsreiches Programm
Das Programm bot den Teams Gelegenheit, sich gegenseitig kennenzulernen und auszutauschen. In den nach Alter aufgeteilten Impulsen, auf die jeweils ein vertiefender Austausch in Kleingruppen folgte, thematisierte Pater Martin Baranowski LC die Freundschaft mit Christus. Das frisch vermählte Ehepaar Johannes und Magdalena Maier sprach über „Beziehung und Partnerschaft“. Veronika Lanzerstorfer führte aus, was eine gesunde Freundschaft ausmacht, Rupert Zeltsperger erläuterte die Bedeutung von Kleingruppen für das konkrete Glaubensleben. Außerdem boten 17 Workshops den Teilnehmern eine Vielzahl an Themen zur Auswahl an: Vom chilligen Austausch bei einer Waldwanderung oder dem gemeinschaftlichen Sport gab es auch Anleitung zum Gebet, einen Fotoworkshop, Muffins-Backen, Paartanz, Talenttest, Real-Life-Action, Social-Media-Briefing, Bible Handlettering und einen Theaterworkshop.
Christus im Zentrum
„Die Freundschaft mit Christus ist eine wahre Revolution in der Gottesbeziehung, die keine unliebsame Pflicht oder leere Tradition sein darf“, erklärte Pater Martin Baranowski LC. Ob beim fetzigen Lobpreis, bei der stillen Anbetung, in der täglichen Feier der Eucharistie, in der persönlichen Umkehr im Sakrament der Versöhnung: Christus begegnen und die Freundschaft mit ihm entdecken oder vertiefen war das zentrale Anliegen des Wochenendes. „Mich hat dieser enorme Ansturm zur Beichte bei sieben voll belegten Patres am Anbetungsabend so berührt. Ich bin mir sicher, dass durch diesen Schritt ein großer Teil der Jugendlichen nochmal ein festeres Freundschaftsbündnis mit Jesus, aber auch untereinander schließen durfte“, berichtet der 14-Jährige Andreas aus dem Allgäu. „Bei diesem United war für mich besonders die Beichte wichtig“, ergänzt der 19-Jährige Teamleiter Maximilian aus Regensburg.
Für die ganze Familie
Den Abschluss bildete die Sonntagsmesse im Freien, zu der sich 350 Menschen auf der Wiese vor dem ApostelHaus einfanden. Neben den Teilnehmern von „United“ waren auch Eltern und Geschwister gekommen, sowie auch Familien, die regelmäßig die sonntäglichen Familienmessen im ApostelHaus feiern. Die aktive Förderung und Stärkung des Glaubenslebens in der Familie war zuvor auch Thema eines Impulses, bei dem Familienvater Hubert Zeltsperger aus der eigenen Erfahrung berichtete und konkrete Hilfen anbot.
Ein großes Helferteam
Das Treffen wurde von den jugendlichen Teamleitern selbst monatelang eigenverantwortlich und selbstständig vorbereitet. Es war zugleich das erste große Jugendevent des Apostelhauses in Alzgern, das sich durch umfangreiche Umbaumaßnahmen in den vergangenen Wochen und Monaten für Veranstaltungen dieser Art rüstete. Leiter Pater Joachim Richter LC, der diese Arbeiten koordiniert und auch ein detailliertes Präventionskonzept erarbeitetet hatte, dankte den zahlreichen ehrenamtlich Engagierten: „Ihr habt unglaublich viel aus dem Haus herausgeholt.“ Ermöglicht wurde „United“ auch durch ein Helferteam von 15 Freunden und Mitgliedern des Regnum Christi, die als Ansprechpartner bei der Anmeldung, für Transfers, die Mahlzeiten, und auch als Sanitäter und Logistikhelfer zur Verfügung standen. „Für mich war sehr beeindruckend, wie sehr das Erwachsenenteam im Hintergrund liebevoll zusammengearbeitet und der Veranstaltung Sicherheit gegeben hat“, resümiert eine Mutter, die am Wochenende als Helferin rund um die Uhr im Einsatz war.
Eine Gemeinschaft, die ansteckt
„Die Stimmung war richtig wild. So viele Leute waren da. Viele, die ich schon gekannt habe, aber auch viele die ich noch nicht kannte“, freute sich der 14-jährige Gabriel. Der fast volljährige Raphael aus München fügt hinzu: „Das mit Abstand Bereicherndste auf dem United war die Gemeinschaft: Man hat gemerkt, dass immer ein großartiger Geist unter allen Teilnehmern war, in der Messe, der Anbetung, bei Aktivitäten, im Gespräch. Einfach genial!“ Eine Mutter freute sich: „Es war schön zu sehen, wie empfänglich die Kinder für Gottes Wort waren und die große christliche Gemeinschaft genossen haben. Sie sprudelten förmlich vor Begeisterung. Für diese Erfahrung bin ich unheimlich dankbar.“
Kommentare der Teilnehmer
Maria (18): „Für mich gehört das United zu einer der schönsten Veranstaltungen im Jahr, wofür es sich auch lohnt, sich zu engagieren! Besonders schön zu sehen war die große Zahl an Jugendlichen, die gemeinsam gesungen und getanzt haben und ihren Glauben leben durften.“
Emmanuel (11): „Es war mega krass. Besonders Spaß hat mir das Bubble-Soccer gemacht. Mir hat es gefallen, dass so viele gekommen sind, die eine Beziehung zu Jesus haben wollen.“
Pia (19) „Mein Highlight war der Anbetungsabend. Ich habe da eine Prayer-Station gemacht. Es war so schön zu sehen, dass sie die Sehnsucht haben nach Heiligkeit, dass sie sich ausstrecken nach mehr von Jesus, nach Gebet und Versöhnung.“
Gabriel (14): „Die Anbetung war heftig. Die Vorträge waren richtig gut.“
Eva (22): „Es war so schön, die Gemeinschaft der Mädchen und Jungen mitzuerleben. Beim gemeinsamen Gebet und Lobpreis, bei Sport, Freizeit oder den Vorträgen war so eine Freude spürbar. Diese Generation gibt mir Hoffnung für die Kirche in Deutschland und Österreich!“
Benedikt R. (11): „Die Anbetung war gut, die Aktivitäten waren genial.“
Benedikt K. (15): „Mich hat die Anbetung sehr berührt, und auch die Vorträge waren sehr stark. Aber auch die Aktivitäten dürfen nicht fehlen.“
Viktor (15): „Das United-Treffen war wahnsinnig cool! Eine große Auswahl von Aktivitäten, verbunden mit einer wahren christlichen Gemeinschaft, und das alles mit Gleichaltrigen! Ich kann es nur empfehlen und freue mich schon auf das nächste Treffen!“
Linus (15): „Mich hat unter anderem die 24-Stunden Anbetung begeistert. Da konnte ich einfach bei Jesus sein und in der Stille mit ihm sprechen. Ich habe da aufgetankt!“
Bernadette (18): „Ich fand es voll schön, dass immer ein Priester da war, dass man jemand zum Reden hatte und jemand hatte, der einem weiterhelfen konnte.“
Christian (19): „Für mich war an diesem „United“ Wochenende das Beeindruckendste zu sehen, wie begeistert für Jesus Christus die vielen jungen Teilnehmer sind.“
Jonathan (13): „Also ich fand es richtig toll. Hat Spaß gemacht mit den anderen. Es gab schöne Sachen, die man machen konnte, und es hat wahrscheinlich jeden gefreut. Ein großes Dankeschön für die, die das organisiert haben. Einfach richtig cool.“
Pius (19): „Mich hat die Ehrlichkeit und Fairness bei den sportlichen Aktivitäten fasziniert, weil das in der heutigen Gesellschaft nicht immer normal ist.“
Veronika (14): „Die Menschen waren sehr nett. Ich kannte viele nicht, nur so vier bis fünf Leute. Es gab viele Gespräche – sehr gute und tröstende Gespräche. Ich habe auch versucht, viel mit Jesus zu reden.“
Alexander (16): „Mein Highlight war der Abend, erst die Anbetung, die echt top war, angefangen von der Technik bis hin zu den Liedern und der Band … danach haben wir noch kurz gefeiert und sind am Lagerfeuer zusammengesessen. […] Die abschließende Messe war sehr schön vorbereitet worden. Und auch die Vorträge waren sehr interessant, und man konnte viel für sich selbst mitnehmen. […] Es war ein großartiges Wochenende, bei dem man neue Freundschaften schließen konnte. Der einzige Nachteil war, dass Alzgern ewig weit weg von uns Franken liegt.“
Arwena (14): „Es war so erfüllend, mit den anderen Jugendlichen Gott in der Messe und Anbetung feiern zu können! Das Gefühl, dass Kirche auch lebendig sein kann, ist einfach überwältigend.“
Emanuel (16): „Für mich war die Anbetung am Samstagabend ein Highlight. Dort haben wir füreinander gebetet. Das hat mich sehr berührt. Da habe ich die Nähe Gottes auf besondere Weise gespürt.“
Anna (19): „Beichte und Anbetung waren für mich aufbauend und bewegend. Es ist faszinierend zu sehen, wie viele Jugendliche bereit sind, den Weg mit Jesus zu gehen. Ein persönliches Highlight war die positiven Gespräche mit meinen „LookingGood“-Mädels, wie dankbar sie sind, neue wertvolle Freundschaften geschlossen zu haben und gemeinsam den Weg des Glaubens zu gehen, der sie näher zu Jesus führt.“
Jan (14): „Am Samstag wurden viele sportliche Aktivitäten angeboten, an denen man teilnehmen konnte. Für mich waren das gute Gelegenheiten, um andere Teilnehmer kennenzulernen und Freundschaften zu schließen.
Simon (16): „Die Vorträge waren für mich sehr ansprechend und haben mir geholfen, das Thema Freundschaft zu vertiefen. Und viel von dem, was wir dort gehört haben, konnten wir auch sofort anwenden: Die Freundschaft mit Jesus haben wir im gemeinsamen Gebet vertieft, die Freundschaft untereinander bei den zahlreichen Angeboten, wie beispielsweise dem Tanzkurs.“
Jakob (17): „Der Vortrag des Ehepaars Johannes und Magdalena über das Leben der Beziehung vor der Ehe fand ich sehr inspirierend, weil sie anhand ihrer Geschichte wertvolle Erfahrungen geteilt und erklärt haben, wie man eine Beziehung aufbaut. Darüber hinaus hat mich in diesen Tagen begeistert, wie man auf so schöne und einfache Weise zusammen feiern und sich freuen kann.“
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