Bei der Aktion Kilo luden die Jugendlichen Kunden in drei Supermärkten dazu ein, ein Kilo mehr an haltbaren Lebensmitteln einzukaufen und dieses zu spenden. Gesammelt wurde für die Elisabethenstube, in der die Erlöserschwestern im Zentrum von Würzburg warme Mahlzeiten und offene Herzen für Bedürftige anbieten. Am Ende des Vormittags kamen als Sammelergebnis stolze 523 Kilo auf die Waage. Schwester Helma begrüßte die Gruppe und bedanke sich für das Engagement der jungen Leute.
„Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan“ erinnerte P. Martin Baranowski LC an die Worte Jesu im Evangelium(Mt 25,40) während der anschließenden Messe in der historischen Allendorfkapelle: „Was wir aus Liebe zu Gott und den Mitmenschen unternehmen, ist garantiert das Beste, was wir mit unserer Zeit tun können“, führte der Jugendseelsorger weiter aus.
Das Dilemma Zeit
Um den Umgang mit der Zeit ging es auch im weiteren Verlauf des „GetStrong“ Wochenendes. Oft gibt es bei Jugendlichen das Dilemma zwischen zu viel und zu wenig Zeit. Doch wie lassen sich Aufgaben in Schule und Familie gut erledigen und gleichzeitig ausreichend Zeit für Erholung und Freizeit finden? Wie kann ich meine Zeitnutzung erkennen und verbessern? Der besondere Wert der Zeit wurde auch beim Kinoforum zum Film „In Time“ deutlich: Die Zeit ist kostbar und nicht unbegrenzt. Wir können anderen Menschen auch Zeit schenken! „Letztlich kommen unsere Talente und Zeit von Gott, er will das wir sie nutzen!“ resümiert Leopold Gehrig.
Adventsbeginn mit Jugendmesse
Die heilige Zeit des Advents begann das Team mit einer Jugendmesse in der Pfarrkirche St. Vitus in Kaisten, wo Jugendliche des Regnum Christi die Firmvorbereitung mitgestaltet hatten (wir berichteten) und die Neugefirmten zu einer Dankmesse eingeladen waren. Im Anschluss an den Gottesdienst hatte Br. Peter Hemm für die Jugendlichen ein kniffeliges Adventsquiz vorbereitet, um die Zeit vor Weihnachten bewusster zu leben. „Die Adventszeit wird gänzlich von verschiedenen Akzenten bestimmt. In den ersten Tagen steht der Akzent auf der Erwartung des letzten Kommens des Herrn. Wenn sich das Weihnachtsfest nähert, wird hingegen das Angedenken an das Ereignis von Bethlehem überwiegen, in dem dann die „Fülle der Zeit“ erkannt wird. Neben diesen beiden „sichtbaren“ Ankünften kann eine dritte ausgemacht werden, die der heilige Bernhard „intermedia“ [dazwischen liegend] und „occulta“ [verborgen] nennt. Diese Ankunft ereignet sich in der Seele der Gläubigen und schlägt gleichsam eine „Brücke“ zwischen der ersten und der letzten. „In der ersten“, so schreibt der heilige Bernhard, „war Christus unsere Erlösung, in der letzten wird er sich als unser Leben offenbaren; in dieser ist er unsere Ruhe und unser Trost“.