Bereits zum fünften Mal lud Ortspfarrer Christoph Dörringer ein Team von Jugendlichen des Regnum Christi unter Leitung von P. Martin Baranowski ins Pfarrheim St. Vitus in Kaisten ein. Mit dabei waren auch fünf Jugendliche aus der Pfarreiengemeinschaft, die in vorigen Jahren als Firmlinge das Wochenende erlebt hatten: „Mir hat das so gut gefallen, dass ich jetzt auch als Betreuerin mitarbeiten möchte“, erklärt die 17-jährige Josefin aus Schwemmelsbach. Mit im Team ist auch Pfarrvikar Solomon Etonu aus Nigeria, der die Firmvorbereitung betreut.
Vielseitiges Programm
Das Programm umfasste geistliche, katechetische und gemeinschaftliche Elemente: Eucharistiefeier, abendliches Kreuzwegbetrachtung, Morgen- und Abendgebet, einige Firmlinge nutzten das Wochenende auch zur Vorbereitung und Ablegung ihrer Firmbeichte.
Katechetisch wurden das Sakrament der Firmung, die Gaben des Heiligen Geistes sowie die Bedeutung der hl. Messe erarbeitet und mit Glaubenszeugnissen und einem Kinoforum vertieft. Doch nicht nur inhaltliche Arbeit erwartete die Kleingruppen: Wettbewerb gab es auch bei der kreativen Gestaltung der Teamfahne, einem Stationslauf sowie einem abendlichen Nachtspiel.
Junge Menschen als Protagonisten
„Es hat mich begeistert zu sehen, wie sich die Jugendlichen eingebracht haben“, freut sich Br. Peter Hemm LC, der als Praktikant mitgewirkt hat. Der Einsatz und das Zeugnis von jungen Menschen ist ein Grundgedanke dieses Konzeptes zur Firmvorbereitung, gemäß dem Wunsch von Papst Franziskus: „Ich möchte unterstreichen, dass die jungen Menschen selbst die in der Jugendpastoral Tätigen sind – begleitet und angeleitet, doch frei, um voll Kreativität und Kühnheit immer neue Wege zu suchen. […] Es geht darum, dass die jungen Menschen die Pfiffigkeit, den Einfallsreichtum und die Kenntnis einbringen, die sie im Hinblick auf die Sensibilität, die Sprache und die Fragen der anderen Jugendlichen haben. […] Die Jugendpastoral muss flexibler sein und die jungen Menschen zu Events und Veranstaltungen einladen, wo sie dann nicht nur eine Unterweisung erhalten, sondern ihnen ebenso die Gelegenheit geben wird, sich über das Leben auszutauschen, zu feiern, zu singen, konkrete Zeugnisse zu hören und als Gemeinschaft die Begegnung mit dem lebendigen Gott zu erfahren“ (Christus vivit, Nr. 203-204).
„Es war ein tolles Wochenende. Wann sehen wir uns wieder?“, war deswegen wohl auch das Fazit eines jungen Betreuers aus der Pfarrei, dem besonders das Miteinander mit den anderen Jugendlichen gefallen und bereichert hat.