Am 29. Oktober 2021 ging es für die Jugendlichen los. Für viele bedeutete dies, dass sie das erste Mal mit dem Flugzeug verreisten.
Ein herzliches Willkommen
In Valencia angekommen, erwartete die Teilnehmer eine ausgelassene Stimmung. Es waren Delegationen aus Madrid, Barcelona, Valencia und Sevilla gekommen, insgesamt waren etwa 700 Sportler und Betreuer dabei. Die Spanier feuerten die Mannschaften mit unermüdlicher Begeisterung an und die Eltern der spanischen Jugendlichen verköstigten alle und sorgten für eine gute Organisation und ein herzliches Willkommen.
Freundschaft als Herz des ECYD
Das Thema des internationalen Turnieres war Freundschaft, das auch im ECYD eine zentrale Rolle spielt, wie es im Essay über das 50-jährige Bestehen der internationalen katholischen Jugendorganisation des Regnum Christi steht: „Vor 50 Jahren haben einige Jungen zum ersten Mal diesen Freundschaftsbund mit Christus im ECYD geschlossen. Seit damals haben tausende Jugendliche und Heranwachsende den Herrn gefunden und sich entschieden, mit ihm ihren Weg zu gehen. Viele von ihnen sind heute Eltern, Priester, gottgeweihte Männer und Frauen, die sich mit großer Liebe an diese erste Einladung Christi erinnern, der auf sie zugegangen ist und sie fragte: Möchtest du mein Freund sein? Diese Freundschaft ist das Herz des ECYD“ (zum Essay als PDF zum Download).
„Im Zentrum des Treffens stand Jesus Christus und die persönliche Beziehung mit ihm. Deswegen stellten die Veranstalter auch während des Turnieres ein Anbetungszelt zur Verfügung“, erzählte P. Leonhard Maier LC. „Täglich feierten wir die heilige Messe und hatten Zeit für Morgen - und Abendgebet. Es war ein Ausflug, bei dem sich die Freundschaften zwischen den deutschen und österreichischen Teilnehmern vertieften und neue Freundschaften mit den spanischen Teilnehmern entstanden.“
Besuch der Apostolischen Schule in Spanien
Der Besuch in der Schule des Regnum Christi war sehr beeindruckend: „Für uns war es sehr schön, die kleine Apostolische Schule in Spanien kennenzulernen und mit den Schülern dort zu beten und uns auszutauschen“, führte er weiter aus. „Vielleicht ergibt sich für einige im Juni 2022 ein Schüleraustausch. Auch architektonisch ist die Schule besonders, den im Mittelpunkt steht eine riesengroße Kapelle. Der katholische Glaube ist dort etwas ganz Selbstverständliches!“
Engagiertes Fair-Play
Die Deutschen und Österreicher setzten den äußerst talentierten Spaniern wenig entgegen, aber: „Unser Sieg war, dass wir mit großer Freude am Turnier teilnahmen, und dabei Niederlagen gelassen einsteckten“, erzählte P. Leonhard weiter. „Für die Jungs war es gar nicht so einfach, ruhig zu bleiben, wenn man verliert.“ Der Pokal des Turniers ging schließlich an die Delegation aus Sevilla, dennoch gewann die Delegation von P. Leonhard zwei Pokale für Fairness.
Den Weg gemeinsam gehen
„Mit der österreichischen Gruppe reisten auch fünf Mädchen und zwei Betreuerinnen zum großen ECYD-Freundschaftstunier in Valencia an“, erzählte Veronika Lanzersdorfer, die das Mädelsteam als Betreuerin begleitete. „Da wir kurz vor Beginn des Turniers ankamen und unsere Teilnehmerinnen zum ersten Mal zusammen Basketball gespielt haben, starteten wir ein bisschen holprig ins Turnier. Noch dazu verletzte sich eines der Mädchen im zweiten Spiel und konnte das restliche Turnier leider nicht mehr spielen. Das heißt, dass wir 4 gegen 4 weiterkämpfen mussten (da wir keine Auswechselspielerin hatten). Die Erfahrung und das ausgiebige Training der Spanier spiegelte sich dementsprechend auch in den Punkten wieder. Es war aber deutlich zu sehen, wie unsere Mädchen sich von Spiel zu Spiel gesteigert haben und vor allem immer gegenseitig aufgemuntert und motiviert haben. An guter Laune und Motivation fehlte es nie im österreichischen Team. Der gute Teamgeist wurde am Ende des Turniers auch mit dem Fair-Play Preis belohnt.“
„Die Teilnahme an dem Freundschaftstunier war auf jeden Fall eine sehr bereichernde Erfahrung. Die Gemeinschaft von so vielen Jugendlichen erleben zu dürfen, die denselben Weg gehen, und zwar mit Jesus Richtung Himmel, war ein riesen Geschenk. Die Kultur, die Sprache, das Temperament, die Musik, das Essen: in Spanien ist ganz anders als bei uns, aber man hat von Anfang an gemerkt, dass da etwas ist, das uns alle vereint, und das ist der Freundschaftsbund mit Jesus, den wir leben möchten“, freuten sich die Mädchen.
Coole und spannende Tage
„Valencia war voll das andere Erlebnis! Das waren extrem coole und spannende Tage! Denn die Spanier waren so freundlich, sie haben uns gleich zu Beginn in Gespräche eingebunden. Ich habe mich dort sehr willkommen gefühlt und neue Freunde gefunden. Freundschaft bedeutet für mich, dass ich einem Freund vertrauen kann und ich mich gut mit ihm verstehe. Ich habe beim ECYD viele Freunde, die sind mir wichtig und wertvoll“, freut sich Rupert (13).
Auch Samuel (12) war begeistert: „Als uns Pater Leonhard bei ‚GetStrong‘ einmal über die bevorstehende Fahrt nach Valencia informierte, habe ich mir gedacht: Ausland, wow, das wäre schon cool! Nach dieser Fahrt kann ich sagen: Es war insgesamt richtig, richtig schön! Das Fußballfinale war so feierlich, dieses Erlebnis vergisst man nicht so schnell! Die Mentalität der Spanier hat mich sehr beeindruckt, die waren so offen und freundlich, sind einfach hergekommen, haben uns begrüßt und gefragt, wie es uns geht. Bei uns in Deutschland ist das nicht so, da redet man nur mit Leuten, die man kennt. Das ECYD ist eine super Gemeinschaft. Da freue ich mich immer wieder auf die neuen Veranstaltungen, man findet dort ganz schnell Leute, mit denen man gut auskommt. Das ist so schön!“